Gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Magdalena Monka setze ich mich dafür ein, den Bünder Doberg mehr in den Blick zu nehmen. Einiges konnte bislang in der Vergangenheit verbessert werden, aber das reicht uns nicht. Unsere Ziele habe ich in diesem Blog zusammengefasst.

Der Doberg- unser nationales Geotop

Unser Doberg ist unter Wissenschaftlern weltbekannt: nirgend wo sonst sind die Schichtenfolgen des Erdzeitalters „Oligozän“ besser zu besichtigen wie im Doberg. Seit 2019 ist er offiziell ein nationales Geotop. 1912 wurde hier neben weiteren Fossilien eine etwa 25 Millionen Jahre alte versteinerte Seekuh gefunden, welche mittlerweile eine der bedeutendsten Exponate im Bünder Dobergmuseum ist. Das macht den Doberg so besonders. Und darum wollen wir uns auch weiterhin für den Doberg stark machen.

Illegaler Müll als Problem

Einige Mitmenschen wissen den Doberg jedoch leider nicht zu schätzen. Der illegale Müll ist immer noch ein Problem und reicht von unachtsam weggeworfenen Getränkeflaschen bis hin zu wild entsorgten Müllsäcken oder Stühlen. An dieser Stelle möchte ich aber betonen, dass durch das hartnäckige Handeln von Magdalena das Müllproblem vor Ort in den vergangenen Jahren immer weiter minimiert wurde. Absperrungen und regelmäßige Kontrollen erschweren es Umweltsündern immer mehr, ihren Müll am Doberg zu entsorgen. Diesen Weg möchten wir als Ratsmitglieder gemeinsam weitergehen. Unser Ziel: ein Doberg ohne illegalen Müll.

Jährliches Engagement

Um auf das Müllproblem öffentlich aufmerksam zu machen, wurde vom örtlichen SPD Ortsverein  eine Müllsammelaktion ins Leben gerufen. Seit 1974 wird jeweils im Frühling (aus Gründen des Natur- und Tierschutzes) der Doberg vom wilden Müll befreit. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: die „Ausbeute“ ist von Jahr zu Jahr weniger geworden. Das ist ein gutes Zeichen, wie wir finden. Auch wenn die Aktion dieses Jahr Corona-bedingt ausfallen musste, so sind Magdalena und ich entschlossen, sie im kommenden Jahr erneut durchzuführen. Wir freuen uns über viele Helfer!

Eine Hinweistafel für den Doberg

Wie ich eingangs erwähnte, verfügt Bünde mit dem Doberg nicht nur über ein attraktives Naturschutzgebiet, sondern über eine der umfangreichsten Fossilienlagerstätten aus der Zeit des Oligozän nördlich der Alpen. Das hat unsere Fraktion zum Anlass genommen, eine s.g. „Hinweistafel“ an der A30 zu beantragen. Damit möchten wir den Doberg sowie das Dobergmuseum überregional bekannter machen und gleichzeitig die Besucherzahlen im Dobergmuseum erhöhen. Unser Antrag wurde letztes Jahr vom Wirtschaftsförderungsausschuss angenommen und liegt nun dem Straßenbaulastträger vor. Wir hoffen, dass unserem Antrag zugestimmt wird und unser Museum schon bald von mehr Menschen aus nah und fern besucht wird.  

Tatkraft-Tag

So ganz ohne Tatkraft ging es dann dieses Jahr aber doch nicht. Das Ausfallen der „Müllsammelaktion“ haben Magdalena und ich zum Anlass genommen, das Schild am Doberg vom Moos zu befreien und vollständig zu säubern. Das Schild erstrahlt nun im neuen Glanz und Besucher haben somit wieder die Möglichkeit, sich über unsere besondere Fossilienlagerstätte zu informieren.

Uns ist es wichtig, dass der Doberg wieder verstärkt in den Fokus rückt und zu einem attraktiven Naherholungsgebiet für alle Bünderinnen und Bünder wird. Als Ratsmitglieder wollen wir uns dafür in den kommenden fünf Jahren einsetzen. Dafür bitten wir Sie um Ihr Vertrauen am 13. September.